Von uns gegangen

Abschied nehmen fällt immer schwer. Wir werden uns wiedersehen.

Ich danke Euch für die Zeit, die wir gemeinsam auf Erden verbringen durften!


Chita

Chita war eine sehr, sehr sensible, wunderhübsche, schwarze Mischlingskatze, EKH/Maine Coon

Chita war die Tochter von Mini und Otti. Sie war schon von klein an anders als die Anderen und kapselte sich etwas von ihren Geschwistern ab, als ob sie wüsste, dass sie bei uns bleiben würde. Nicht dass es sie belastet hätte. Sie war quick lebendig und vergnügt, jedoch Menschen gegenüber etwas zurückhaltend. Sie war die zweitschwerste aus dem Wurf und machte sich PRÄCHTIG. Aber sie ließ auch sehr oft den anderen Artgenossen gegenüber das Mädchen heraushängen, zickig, was ich bei ihr als Unsicherheit deutete. Sie erinnerte mich manches Mal an Schnepfe, sobald sich eine neue Gegebenheit ereignete, brauchte sie sehr lange damit umgehen zu können. Als Rooky einzog, war sie ziemlich überfordert. Eigentlich hätte sie als Jüngste gerade mal 6 Monate alt, direkt Kontakt zu ihm suchen müssen und mit ihm zu spielen. Zum Glück hat Rooky ein gesundes Selbstvertrauen und ließ sich durch das Gezische nicht beeindrucken. Da waren noch genug andere, die sich direkt liebevoll um ihn kümmerten. Nach einiger Zeit hatte sie mit Rooky Freundschaft geschlossen und die Welt war wieder OK!

Bis dann die Handwerker hier einzogen. Das Wohnzimmer sollte renoviert werden. Zeitplan 1 Woche. Aus dieser geplanten einen Woche wurde ein halbes Jahr, Krach, fremde Leute, Unruhe und eine total gestresste Chefin … ich konnte sehen, wie sie zunehmens abbaute, Erbrach, Durchfall. Leider konnten die Umbauten nicht mittendrin abgestoppt werden. Eine Firma hat so viel Schaden angerichtet …

Ich hatte die Hoffnung, dass sie sich noch einmal fängt. Über ein halbes Jahr haben wir gekämpft, wo es ihr zwischendurch immer mal wieder etwas besser ging und die Hoffnung wachsen ließ.

Meine kleine Chita, nur 2,5 Jahre…. Es tut mir unendlich leid!!!


Pepi

Pepi, mein Macho Negro :) schwarzer Kater kam aus Fuerteventura

Als mein Mann und ich mal wieder in Fuerteventura unseren Urlaub verbrachten, zog gleich am nächsten Morgen eine Katze ein, die nach und nach ihre Jungen hineinschleppte, da diese noch nicht so gut zu Pfoten waren. Nach 3 hörte es auf. Wir staunten nicht schlecht, so einfach ohne vorher sich bekannt zu machen! Wie selbstverständlich!!! Da waren sie nun!

Wir wussten nicht wo die Kleinen zuvor untergebracht waren. Die Mutter war jedoch noch ziemlich aufgebracht und ging immer wieder aufs Dach der zweistöckigen Bungalowanlage. Als wir genauer hinhörten, konnten wir leises MAUZEN hören. Es schien aus einem Luftschacht auf dem Dach zu kommen. Also, Mann musste abends/nachts mit Taschenlampe aufs Dach klettern und nachschauen. Die Mutter hatte ihre Kleinen wohl in dem Lüftungsschacht zur Welt gebracht. Das Lüftungsrohr war erhöht. Als die Kleine mit dem Krabbeln anfingen, ist wohl eins darein geplumpst.

Wat nu??? Wir also am nächsten Morgen zu allen bewohnten Bungalow, da wir nicht ausmachen konnten, wo die Rohre hinliefen, und höflich nachgefragt, ob sie vielleicht mal in das Lüftungsrohr der Küche nachschauen könnten. Meist waren die Rohre zugestopft, da die Mücken sich den Zugang durch die Lüftungsschächte verschafften. Leider war die Mission ohne Erfolg. Abends/Nachts machten wir uns dann wieder an die Arbeit. Mittlerweile waren wir schon eine kleine Gruppe, Plan „Katzenrettung“. In Spanien wurden die Kleinen vor die Wand geworfen, wenn sie von den Bediensteten gefunden wurden. So weit so gut, Plan = unbewohnte Bungalow durchchecken. Nur wie, kommt man darein. Zum Glück war es ziemlich simple und ohne Beschädigung möglich. Im 2. Bungalow angekommen, jahhhh, ein kleines Tigerchen lief ängstlich vor uns davon. Zum Glück noch nicht so flink auf den Pfoten. Wir brachten es zu seiner Mama und die Beiden waren, wie auch wir, überglücklich. Die erfolgreiche Rettungsaktion wurde gebürtig gefeiert!

Am nächsten Morgen sprang die Mutter erneut auf das Dach und kam sehr beunruhigt wieder. Wir lauschten, schauten uns an „NÖÖHH NEEE“ es war noch immer ein zartes Mauzen zu hören.

Die Abendplanung war gesichert. Kaum war es dunkel machten wir uns wieder auf die Suche. Von Bungalow zu Bungalow, Papier und Klopapierrollen aus den Lüftungsschacht und gelauscht. Ich weiß nicht der wievielte Bungalow es war. Wir wollten schon aufgeben. 2 noch dann war Ende. Und siehe da, 2 kleine Äuglein lugten aus dem Lüftungsrohr. Kaum tat man einen Schritt vor ging es 3 zurück. Was sind das für RIESENGESTALTEN, dachte sich das kleine schwarze Kätzchen. Ich habe doch nach MAMA gerufen, die sieht nicht so aus! Nach 1,5 Stunden gab ich auf. Es dämmerte bereits und das Personal würde bald ihren Dienst antreten. Den ganzen Tag grübelte ich, wie man es aus dem verzweigten Lüftungsrohr bekommt. Bevor ich den Bungalow verlassen hatte, hatte ich noch aus Pappe eine Rampe gebaut damit es aus dem 2 Meter hohen Rohr den Boden erreichen könnte. Am späten Nachmittag hielt ich es nicht mehr aus und schaute nach. Leider nein, die 2 Äuglein schauten aus dem Rohr … Ein neuer Plan muss her! 3 Tage ohne Mamamilch, Wasser/Futter …. Futter kannte es noch gar nicht. Mutter auf den Arm, ohhhahhh, neee, neeh geht gar nicht. Zudem war dort nicht mehr ihr Revier. Wenn Mutter nicht, dann Geschwisterzwerg „JUUUP“. Gesagt, getan, kleinen Zwerg vorsichtig in ein Handtuch eingepackt (versteckt), da der Pool noch gut besucht war, und es nicht nur Katzenfreunde auf der Welt gibt. Im Bungalow angekommen äugelten mich der Zwerg wieder von oben aus dem Rohr an. Ich schlug das Handtuch auf und Handtuchzwerg mauzte, welch Glück, denn Rohrzwerg hatte schon wieder den Rückzug angetreten. OH WUNDER, es kam Hals über Kopf aus dem Rohr, verlor, ohje, den Halt auf der glatten Pappe und plumpste in die Spüle. Nicht lange überlegen, ob ihm etwas passiert ist, einrollen, mitnehmen, aus dem Fenster und ab zur MAMA.

Den Anblick werde ich nie vergessen!!! Auf dem Boden stand ein tiefer Teller mit Milch. Der Zwerg ging zielstrebig darauf zu, stellte sich mit allen Vieren hinein und schlabberte was das Zeug hält. Das war PEPI :) MAMA überglücklich, unserer Rettungstrupp überglücklich und am Abend wurde gefeiert was das Zeug hielt. Man war mir ÜBEL!!! Zum Glück ging Mama nicht mehr auf das Dach und es war auch kein Mauzen mehr wahrzunehmen.

Seither waren Pepi und ich ein Herz und eine Seele, Angst war ein Fremdwort für ihn, Mr. Coolman war geboren!!!

Die Tigermaus von dem ersten Rettungsabend hatte ein Pärchen aus unserer Rettungstruppe mit nach Deutschland genommen und wir den kleinen schwarzen Pepi. Pepi hat nicht einmal gemauzt auf seiner Reise nach Deutschland. Immer wenn ich mal in den Pappcaddy schaute, pennte er oder mich guckten neugierige aber völlig relaxte Äuglein an.

Mal schauen, wie er sich in die Gruppe einfügt??! Pahh, Pepi hopste aus dem Karton ging cool und gelassen zum Futternapf als wäre er hier geboren. Die anderen schauten nicht schlecht, haben ihn aber DIREKT ins Herz geschlossen.

Derzeitig hatten wir gerade einen eigenen Wurf, die jedoch schon 4 Wochen älter waren. Egal, passt schon, meinte Pepi und war voll mit im Geschehen. Ja, der Pepi :) :) :) eifersüchtig war er!!! Aber er lernte es dulden, wenn andere ihre Streicheleinheiten abholten und sich ihnen beschäftigt wurde.

Ich kann mich nicht erinnern, Pepi je in einem panischen oder ängstlichen Zustand gesehen zu haben, nachdem er endlich aus dem Rohr geplumpst war. Ein so gelassener Kater! Ein kleine Unart hatte er jedoch, er kam auf den Schoss gesprungen um sich seine Streicheleinheiten abzuholen, irgendwann klappten dann die Ohren zurück und man wurde gezwickt, gerade so dass es nicht blutete. Diese Unart hatte er auch bis zum Schluss beibehalten. Halt Orientale und überschüssige Energie ;)

Pepi wurde 17 Jahre alt. Mein Pepi Du Spanier mit stolzem Gang und voll cool :) es war eine wunderschöne Zeit, die gemeinsam verbringen durften.


Schnepfe oder auch Hippchen

Schnepfe war eine wildfarbende Mischlingkatze, Abessinier und Maine Coon/Spanier

Schnepfe war die Tochter von Milly und Pedro. Nach der Scheidung nahm mein Exmann den letzten Wurf, „Maya (Schnepfe), Dungo und Dito, zu sich. Er wollte Milly und Pepi mitnehmen, aber das hätte ich nicht über mein Herz ergehen lassen können!!!

Nach 7 Jahren zog sie wieder bei mir an. Schnepfe war schwer krank. Meine große Tochter „Jessi“ hatte sie übergangweise zur Pflege bei sich aufgenommen. So landete Schnepfe wieder bei uns. Sie war wohl öfters von ihren Brüdern bedrängt und verprügelt worden. Ja, bringe mal so eine Maus wieder in die Gruppe ein und das noch, wenn sie schwer krank ist. Die Leberwerte waren im Keller … es gab nicht viel Hoffnung, nur noch Haut und Knochen. Also bekam Schnepfe ihr Einzelzimmer und wurde liebevoll aufgepäppelt. Was für eine UMSTELLUNG. Die anderen durften bis dahin in alle Räumlichkeiten, außer meinem Schlafzimmer. Hippchen blühte zusehens auf und wir (vertrauten Menschen) wurden mit Hippensprüngen und Schnurren begrüßt. Nach 4 Monaten hatten wir die Einbringung in die Gruppe geschafft :) Das war der Zeitpunkt als sie den Namen Schnepfe erhielt. In der Gruppe war sie ziemlich zickig, zischig, fauchig. Aber alle akzeptierten sie so wie sie war, und sie kam auch in der Gruppe zur Ruhe. Zuerst nahm sie wieder an Gewicht ab, bekrabbelte sich aber und nahm ihren Platz in der Gruppe ein. Eine Distanz zu ihren Artgenossen blieb bis zum Schluss, aber es war so OK für sie. Als mein altes Volk so nach und nach von uns ging, holte ich die erste junge Katze zu uns. Damit kam Schnepfchen nicht mehr zurecht und sie baute unaufhaltsam ab.

Schnepfchen wurde 13 Jahre alt. Ich hoffe, ich konnte ihr doch noch für eine gewisse Zeit ein schönes Leben bieten.


Bommel

Bommel unser Bauernhoflümmel, getigert

Bommel war unser absoluter WONNEPROPEN. Bommel konnte so gut wie nicht mit dem Schnurren aufhören. Sobald er seinen Namen hörte und man ihn nur anschaue ging die Schnurre los :) Seinen Namen hat er erhalten, weil es ihm sooo endlich gut schmeckte. Wenn man mehrere Katzen hat, weiß man nur zu gut, wie schwierig es ist, einen einzeln auf Diät zu setzen.

Bommel war nicht der Größte von seinem Höhenwuchs, aber der BREITESTE. Er brachte fast 11 Kilo auf die Waage, als er in der Katzenklappe stecken blieb 8-(

Zu dieser Zeit hatten wir 5 Katzen und auch einige Hungerhaken dabei, die 20x am Tag loszogen um ein Häppchen zu sich zu nehmen. Wouhhh, das Umstellen auf eine separate Fütterung hat jede Menge Nerven gekostet. Aber es hatte sich gelohnt, nach 1,5 Jahren wog Bommel nur noch 6-6,5 kg.

Bisdahin hatte er sich nicht mehr getraut durch die Katzenklappe zu gehen. Mein jüngere Tochter, Gila, und ich nahmen Augenmaß und wir waren uns einig, er müsste wieder dadurch passen! Nur wie könnten wir es ihm begreiflich machen? Er ahnte schon Schlimmes und schaute uns mit seinen großen, runden Augen ungläubig an „Neeeh, vergesst das Mal, macht los keinen Scheiß“!!! Ok, ich mit Bommel in den Garten, Menschentür zu und Gila rappelte drinnen mit der Futterdose. Oh der arme Bommel rannte sabbern hin und her, traute sich aber nicht durch die Klappe. Ich habe ihm die Klappe aufgehalten, nehhh, neehh , neeeeeehhh! Da müssen wir wohl anschieben ……. Was für ein AKT!!! Wir bekamen ihn mit viel Mühe, nicht wegen seines Leibumfanges, sondern weil er sich sträubte was das Zeug hielt, durchgeschoben. Ich weiß nicht wer von uns am meisten verwundert war!?! Wir 3 guckten uns erstaunt an und freuten uns riesig. Also Bommel und ich wieder raus, die Klappe aufgehalten, Gila rappelte mit der Dose und siehe da, Bommel STOLZierte hindurch. Dann das Spiel noch einmal ohne das ich ihm die Klappe aufhielt „Na, geht doch!“ seit dem Tag ging er wieder durch die Klappe und konnte in den Garten, wann immer er wollte :)

Bommel hatte so ein unendlich großes Herz, war so gutmütig und so überaus warmherzig, halt unser Wonnepropen. 16 Jahre haben wir miteinander verbringen dürften.


Miss Milly

Miss Milly eine temperamentvolle, kleine Abessinier Dame im feurigen rot (sorrel)

Wir gingen auf eine Katzenausstellung, obwohl das nicht so unser Ding war. Wir waren mit die Ersten, die dort waren. Da war da so eine kleine rote Biafrakatze. Irgendwie erinnerte sie uns an Schniefi. Wir hatten Mitleid mit dem kleinen Etwas. So klein, so zierlich ….. Als wir fragten, ob sie zum Verkauf stünde, sagte uns die Züchterin „ja“, aber die Kleine müsse noch bewertet werden. Wir könnten sie abends abholen. Man haben wir GESTAUNT, sie hatte Best of Show von allen Rassen (Jungkatzen) erhalten. Klar, wir hatten keinen Plan, das Abis so aussehen müssen, so drahtig und mit so RIESEN Ohren, die ihren Feinden 4 Augen vermuten lassen.

Meine Milly mit den tausend Pfoten/Krallen. Nachdem sich Miss Milly eingewöhnt hatte, wich sie mir kaum noch von der Seite. Wie ein Zwergpinscher, Milly entschuldige bitte den Vergleich, trippelte sie neben mir her. Ihre Augen derweilen auf meine fixiert :) herrlich. Milly war Frau von Bommel. Die beiden lagen stets zusammen.

Oh, war das immer ein Akt mit dir zum Tierarzt. Wo die vielen Pfoten herkamen, weiß ich nicht, aalglatt und flink wie ein Wiesel :) aber ganz und gar nicht aggressiv, ein Vollblut.

Mutterkatze durch und durch, so liebevoll, wie du dich um deine Babys gekümmert hast. Puuhh, habe ich immer geschwitzt, weil du ihre kleinen Stärte so sehr mochtest, die so aussahen wie Regenwürmer „hahhaaa“. Ich hatte schon die Befürchtung sie bekämen alle einen Knickschwanz, weil du nicht davon ablassen wolltest. Ich dumm, so sehr wie du deine Zwerge mochtest, hättest du ihnen doch nie wehtun können.

Du gurrtest mich so wundervoll an, manchmal kam auch gar kein Ton heraus „hihiii“, du himmeltest mich an, das Mäulchen ging auf (ohne Ton) und blinzeltest dabei verzückt mit deinen Augen. So herrlich!!!

Flink, wendig und fiffig :) bis die anderen sich gewendet hatten, warst du schon zwei Mal hin und her oder weil du so klein warst, typisch für Abessinerdamen, bist du einfach unter ihnen her.

Ja, das bekamen auch wir zu spüren :) Ich werde den Tag nicht vergessen, als Jessi mit einem halben gegrillten Hähnchen nach Hause kam. Gila und ich fragten „hast Du uns auch eins mitgebracht?“. Schade, nein! Jessi legte das halbe Hähnchen auf einen Teller, platzierte diesen auf den Tisch, drehte sich um, um ein Glas aus dem Küchenschrank zu holen. Tja, dass war es dann mit dem halben Hähnchen gewesen :)

Meine Milly, 15 Jahre :) so menschenbezogen/dankbar und feinfühlig, immer nah, aber nie aufdringlich. Du hast mich gelehrt, dass auch Damen liebevoll und herzlich sein können.


Stinkerchen

Ein Maine Coonkater, black tabby/white

Meine Mimose und mein Held. Mein erster Cooni. Nach 6 Monaten rief ich verzweifelt die Züchterin an, ob ich ihn ihr wiederbringen könne, er käme sogar nicht mit unserer Umgebung zurecht. Bis zu diesem Tag hatte Stinkerchen die meiste Zeit seines Lebens unter der Heizung oder hinter dem Fernseher verbracht :( Zum Glück hatte sie "NEIN" gesagt!

Ich kam ihm nicht näher, was ich auch versuchte. Er reagierte hypersensibel auf Gerüche und Geräusche!!! Ich durfte mir nicht die Zähne putzen, nicht die Hände waschen, noch nicht einmal nur mit Wasser ohne Seife, er blinzelte mit den Augen, verzog die Nase und ab ging es hinter dem Fernseher oder unter die Heizung. Dort verbrachte er dann Stunden, bis er wieder zum Vorschein kam. Bis dahin gab es wieder Neues, was ihn direkt wieder veranlasste sich zu verkriechen. Von Geräuschen ganz abgesehen, Mixer, Fön … Staubsauger mein wunderschöner Kater war nicht zugegen.

Es ist schon erstaunlich, was Katzen so alles mitbekommen. Nach dem Gespräch mit der Züchterin ging es steil bergauf :). Zum Schluss gab es nur noch 2 Dinge, die ihn aus dem Zimmer treiben konnten, Alufolie und blaue Müllsäcke, dann zum Glück aber nur noch kurzzeitig (ein paar Minuten). Du bist mir in unserer gemeinsamen Zeit so ans Herz gewachsen, da du mehrfach über deinen eigenen Schatten gesprungen bist, und ich mit ansehen/erleben durfte wie du aufblühtest :)

Als wir uns von einander verabschieden mussten, und du mit deiner wunderschönen Tatze ganz vorsichtig meine Krokodilsträne berührtest, als wolltest du mir mitteilen, es ist Zeit, alles hat seinen Gang/seinen Sinn. Ich werde immer bei Dir sein. Drei OPs hast du innerhalb von 4 Monaten über dich ergehen lassen, bis endgültig festgestellt wurde, dass die Tumore in deinem Mäulchen bösartig waren.

Mein Stinkerchen 13,5 wunderschöne , herzergreifende Jahre ………….. Du hast mir gezeigt, dass man fähig ist über seinen eigenen Schatten zu springen und das mehrfach. Leider übe ich immer noch.


Pedro

Ein pechschwarzer Mischlingskater Maine Coon/Spanier

Pedro wurde bei uns geboren und war der Sohn von Quaki (Maine Coon) und Pepi (Spanier).

Pedro war ein bildhübcher Kater, leider wurde er von den älteren Katzen verzogen. Der Welpenschutz wurde zu lange gehalten, und so nahm er sich einiges raus. Er hatte auch nicht mitbekommen, dass er schon größer war als die meisten Erwachsenen Katzen. Leider bekam das Bommel sehr oft zu spüren :( Irgendwie schafften es aber die Beiden sich zu arrangieren, welch Glück.

Pedro wurde 7 Jahre alt. Ein plötzliches Nierenversagen nahm ihn uns.


Katzi, unsere 1. Katze

Eine kleine Hauskatze aus Belgien, getigert mit weiß.

Mir unserem Volleyall-Club waren wir auf Freizeittour in einem Centerpark in Belgien. Es war Herbst, ganz schön kalt und nachts auch schon frostig. Kaum angekommen torkelte etwas im Garten herum. Katzi, geschätzte 3 Wochen. Natürlich nahmen wir Mutter und Katzi bei uns auf. Die anderen Geschwister fanden wir kurzum auch im Garten, leider zu spät. Nach 3 Tagen kam der Abreise, was nun, was tun. Bis dahin hatten wir gar keine Erfahrungen mit Katzen!!! Tja, wir packten Mutter und Katzi in einen Karton und wollten die beiden dann mit nach Hause nehmen. Kaum 3 Meter losgefahren, ging Katzis Mama fast durch die Autodecke. Wir konnten nur noch schnell die Autotür öffnen, wecchhhh war sie. Gut, es stellte für sie kein Problem dar, da wir uns noch knapp von der Haustür unserer Ferienwohnung befanden. Aber WAT DENN NU. Ok, wir nahmen Katzi alleine mit und zogen sie mit der Flasche gross. Gut das wir Zwergkanichen hatten, die sich dem Katzenbaby annahmen. Ms Titti war schließlich eine erfahrene Zwergkaninchenmutter. Und Mümi hat es dann auch über sich ergehen lassen. Katzi legte sich zwischen die Beiden oder bei Ms Titti hinter den Ohren in den Nacken. Da war es immer so schön warm. Unsere Zwergkaninchen waren stubenrein und gingen nur zum Geschäfte machen in den Käfig. So konnten Kaninchen und Katz gemeinsam die Wohnung vereinnahmen. Katzi wollte auch Heu fressen, hat aber nicht so geklappt. Leider konnten wir sie nicht lange in der Wohnung halten, da sie einen wahnsinnigen Freiheitsdrang verspürte. Sie wurde zusehens zickiger und unzufriedener!!! Anfangs hatte wir es mit Leine versucht. Aber das reichte ihr nicht. Da wir in einem Wohngebiet wohnen, hatten wir uns entschlossen Katzi Freigang zu geben. Seit diesem Tag war sie wie ausgewechselt, schmusig, ausgelassen und total zufrieden/ausgeglichen. Kaum kam man vorgefahren, stand sie auch schon neben der Autotür. Zuvor hatte man sie nicht erblicken können, wie hergezaubert.

Katzi spielte mit den Baby von Ms Titti und Mümi, herrlich mit anzusehen :) draußen die absolute Jägerin, aber alles was sich im Hause befand, war für sie Tabu. Mauersegler, die im Obstkorb untergebracht waren um sie bis zur Flugtauglichkeit zu päppeln, einmal schnüffeln „Hallo sagen“ und OK. Man konnte sie sogar mit den Zwergkaninchenbabys und dem Mauersegler alleine lassen.

Einmal war Katzi 2 Wochen lang nicht nach Hause gekommen, als sie plötzlich total abgemagert wieder vor der Tür stand. Wahrscheinlich wurde sie versehentlich in einem Keller oder einer Garage eingeschlossen. Wir hatten schon die Suche und Hoffnung aufgegeben.

Als sie 4 Jahre alt war verschwand sie erneut. Suchbilder, Tasso, Polizei, Feuerwehr, Tierärzte, Tierheime, Sperrmüll, Nachbarn, Postboten ……….. das ist nun fast 30 Jahre her. Noch 5 Jahre nach ihrem Verschwinden träumte ich sie sei zurückgekehrt, machte sich verhungert über den Futternapf her.

Was mich tröstet, auch wenn sie als reine Wohnungskatze bestimmt um einiges älter geworden wäre, so weiß ich doch, sie hätte es nie vorziehen wollen.

Katzi, 4 Jahre durften wir mit Dir verbringen und von Dir lernen, wie sozial Katzen sein können!!!


Schniefi

Ein kleiner schwarzer Kater mit weißer Schwanzspitze aus Spanien. Leider haben wir kein Bild von dir. Digitale Fotos gab es zu dieser Zeit noch nicht :(

Schniefi hatten wir im Alter von 6-7 Wochen mit aus Fuerteventura gebracht. Er hatte ganz schwer Katzenschnupfen. Die Tierärztin vor Ort bat uns ihn mit nach Hause zu nehmen, da er ansonsten keine Chance hätte.

Er war ein ganz liebevoller, dankbarer, neugieriger Kerl. Half jedem und überall!!! Mir beim Wäsche abnehmen und falten, der Nachbarin gegenüber beim Treppenhaus wischen und der Nachbarin nebenan ihre Blumenzwiebeln wieder zu finden. Sie legte die Zwiebel in die Erde, bedeckte sie mit dieser, Schniefi links neben ihr, buddelte sie wieder aus. Menschen können manchmal auch ein wenig dumm sein. Gut das es mich gibt!!!

Wir wohnen in einem Wohngebiet. Seine Freundin Katzi wohnte damals schon ein Jahr bei uns. Eines Tages wollte er mit Katzi, die gerade nach Hause kam, nachlaufen spielen. Katzi kam noch vor dem Auto vorweg …

Kleiner Kerl, nur 6 Monate warst Du bei uns und hast uns Menschen in dieser kurzen Zeit so viel Freude bereitet, uns zum Lachen gebracht. Alle die Dich kannten, einschließlich der Nachbarn haben Dich geliebt. Deine offene und freundliche Art :) Danke Dir.